Die Herausforderung des künstlerischen Handwerks
Mehr als 300 Métiers d'Art*-Fachleute haben ihren Sitz oder ihre Tätigkeit im Périgord-Limousin und mehr als 80 verschiedene Handwerke sind am Werk. Diese Tätigkeit stellt mindestens 1500 Arbeitsplätze im Périgord-Limousin dar: isolierte Handwerker (80 % der Berufstätigen) arbeiten Hand in Hand mit mittelgroßen oder großen Unternehmen. Mehr als 70 Gemeinden im Park sind an Kunst- und Handwerksaktivitäten beteiligt.
Die Herausforderung für Kunsthandwerksprofis
Kunsthandwerk wird in sehr kleinen Werkstätten, KMU oder größeren Unternehmen ausgeübt, insbesondere im Bereich der Luxusgüter.
Fachleute üben ihre Tätigkeit in einem sich ständig weiterentwickelnden Kontext aus: wirtschaftlicher Kontext, Konsumgewohnheiten der Kunden, Kommunikationssysteme, Vertrieb, Marktinnovation usw., und Fachleute müssen sowohl Schöpfer als auch Führer sein. Unternehmen, Händler, Kommunikator ...
Der Austausch mit diesen Handwerkern und ihren Vertretern verdeutlicht deren Bedarf an Unterstützung bei der Förderung und Entwicklung lokaler Werkstätten unter Beibehaltung der kunsthandwerklichen Besonderheit der hergestellten Stücke. Die bedeutende „Kunsthandwerks“-Aktivität im Parkgebiet ist für die Öffentlichkeit (und in geringerem Maße auch für die Gemeinden) nicht sichtbar, und Fachleute haben Schwierigkeiten, in dem Gebiet Möglichkeiten zu finden.
Auch heute liegt die Herausforderung für Handwerksberufe in ihrer Fähigkeit, sich von der Konkurrenz und der industriellen Produktion abzuheben, indem sie die Identität und territoriale Verankerung ihrer Produkte hervorheben, aber auch Fragen im Zusammenhang mit dem Kampf gegen die globale Erwärmung in ihrer künstlerischen Praxis berücksichtigen Ansatz. Fachleute werden im aktuellen Wirtschafts- und Umweltkontext dazu angeleitet, die Nachhaltigkeit der Produktion zu fördern und die Nutzung lokaler Ressourcen als Inspirationsquelle und Material für die Schöpfung anzustreben.
Das Problem des Kunsthandwerks für das Gebiet
Die Entwicklung des Kunsthandwerks schafft Beschäftigungsmöglichkeiten auf lokaler Ebene, belebt die Wirtschaft (stärkt den lokalen Handel) und fördert die Schaffung nachhaltiger Arbeitsplätze. Diese Aktivität diversifiziert die wirtschaftliche Basis des Territoriums, indem sie seinem Wirtschaftsgefüge eine kreative und handwerkliche Dimension hinzufügt. Die Gründung von Handwerksbetrieben trägt somit zur Belebung der Kommunen bei. Auch Kunsthandwerk trägt zur Wohnattraktivität bei. Sie verleihen dem Gebiet für potenzielle Bewohner ein attraktiveres Image. Das Vorhandensein von Handwerksbetrieben, Entdeckungsorten und kulturellen Veranstaltungen kann die Wahl von Menschen beeinflussen, die einen dynamischen Wohnort suchen. Aus gesellschaftlicher Sicht stärkt das Kunsthandwerk das Zugehörigkeitsgefühl und kann das Engagement innerhalb der Parc-Gemeinschaft entwickeln. Die Bewohner können stolz auf lokale Kunsthandwerker sein, an künstlerischen Veranstaltungen teilnehmen und den Sektor wirtschaftlich unterstützen und so die sozialen Bindungen innerhalb des Périgord-Limousin stärken. Durch die Förderung der Einführung nachhaltiger Praktiken in den künstlerischen Berufen fördert Périgord-Limousin eine wirtschaftliche Entwicklung, die die Umwelt respektiert und mit zeitgenössischen Werten und Anliegen im Einklang steht. Indem das Périgord-Limousin die Etablierung dieser Berufe fördert und gleichzeitig die Widerstandsfähigkeit des Gebiets gegenüber dem Klimawandel erhöht, kann es seine kulturelle Identität stärken, Stolz auf die Zugehörigkeit zum Gebiet wecken und die lokale Wirtschaft ankurbeln. Das Problem für Périgord-Limousin besteht daher darin, das Kunsthandwerk zu einem Katalysator für das Wachstum und den Wohlstand des Territoriums zu machen. Dies muss durch die Unterstützung der in der Region ansässigen Fachkräfte und durch die Förderung der Aufnahme neuer Handwerker geschehen.
* Nicht erschöpfende PNRPL/PEMA-Volkszählung 2022